SAM Studentenwohnheim mit Sprachschule

Neubau in zwei Bauabschnitten

Info

Bauzeit: 2012 – 2014
Mitarbeit: W. Kolbmüller, B. Häuser
Ort: München
Leistungsphasen 3 (Kosten und Termine), 6 – 9

Bauherr: Studentenwerk München, vertreten durch Sven Gosmann
Planung: Geier Maass Architekten GmbH, Berlin, www.geier-maass-architekten.de
Tragwerksplanung: HOCH + BEIERLEIN Ingenieurbüro für Statik und Konstruktion im Bauwesen
HLS Planung: Konrad Huber GmbH
Elektroplanung: VE plan GmbH

Fotos: Henning Koeppke

Der 1. Bauabschnitt formuliert als kompaktes, U-förmiges Gebäude die Baufluchten der Agnes- und Adelheidstraße. Es handelt sich um eine Mischnutzung in der Wohnen und Schule untergebracht ist. Vom Foyer eröffnet sich ein Durchblick in den südorientierten Innenhof. Geometrie und Struktur der Wohnanlage werden vom Modul der Einzimmerwohnung bestimmt, aus Modifikationen desselben werden 1½ – 6 Zimmer-Wohnungen entwickelt. Das Gebäude wird über ein Haupttreppenhaus mit barrierefrei erreichbarem Aufzug und anschließenden, hofseitig umlaufenden, offenen Galerien erschlossen. Die weitgehend witterungsgeschützten Galerien bieten den angrenzenden kleineren Wohnungen jeweils eine zweite Orientierung mit Belichtung und Belüftung für Küche, Essplatz und Bad und zudem „Balkonersatz“. Eine weitere Treppe im Kontext der Laubengänge dient als 2. Flucht- und Rettungsweg. Die Wohngruppen sind kompakt und ohne innere Flure konzipiert. Die Erschließungsbereiche werden zu Gemeinschaftsräumen mit stirnseitig angeordneten Küchen aufgeweitet. Vorgelagerte Loggien bieten diesen Wohnungen einen unmittelbaren Außenbezug. Im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss befinden sich die „Deutschkurse der Universität München“.

Dem Gebäudeentwurf liegt ein energietechnisches und ökologisches Gesamtkonzept zu Grunde, das verantwortungsvoll mit Umwelt und Ressourcen umgeht und Kosten sparend zu betreiben ist. Ziel war es, die Anforderungen der ENEV um 30 % zu unterschreiten und den KFW70-Standard zu erreichen.

Die Stadt München vergab am 21.07.2015 für dieses Projekt den „Ehrenpreis für guten Wohnungsbau“.