Asamgebäude Freising

Realisierungswettbewerb

Mitarbeit: Kayhan Önder
Landschaftsarchitekten: bauchplan, München

Nutzungsebenen

Die Funktionen werden geschossweise in Ebenen mit einheitlicher Nutzung organisiert. Im Erdgeschoss liegen Gastronomie und Einzelhandel. Das Restaurant im Gewölbesaal öffnet sich zur Sitzfläche im Innenhof, die Bar verbindet den Hof durch den Südflügel mit dem besonnten Außenraum des „Brennerhofes“. Das erste Obergeschoss beinhaltet das Museum einschließlich Verwaltung und Depots. Im zweiten Obergeschoss bildet das vergrößerte Foyer mit Bezügen zu Innenhof und zu Marienplatz den Auftakt für den Asamsaal. Vis a vis, durch das gemeinsame Foyer erschlossen, befindet sich der neue Mehrzwecksaal mit Galerie.

Städtebau

Marienplatz, Innenhof und „Brennerhof“ bilden eine Abfolge von drei Plätzen, die vielseitig bespielt und genutzt werden können und jeweils einen individuellen Charakter haben. Vom Marienplatz durchschreitet man die barocke Fassade durch den Haupteingang und gelangt in den überdachten Innenhof, der Auftakt und Haupterschließung des Kulturzentrums Asamgebäude ist. Südlich davon bildet der „Brennerhof“ die Endaufweitung der Brennergasse. Eine Terrassierung mit Sitzpodesten unter Bäumen bildet mit der Stützmauer des Domberges im Rücken einen Ort zum Verweilen. Eingefasst durch das historische Gefängnis und die Bebauung am Spanngässchen bildet die besonnte Südfassade das Proszenium für mögliche kleine Veranstaltungen unter freiem Himmel.

Innenhof

Der überdachte Hof wird neuer Mittelpunkt, kultureller Auftakt und zentrale Erschließung des gesamten Gebäudes. Das freitragende Faltwerk aus Trägern und Lichtfeldern richtet sich auf die Hauptfassade des Asamsaales aus und nimmt den Rhythmus der bestehenden Gliederung auf. Die Tektonik der Konstruktion mit sich verjüngenden Trägern entwickelt sich aus den vorhandenen Traufhöhen und steigert die Licht- und Raumwirkung.

Zentrale Treppenskulptur

Alle kulturellen und gastronomischen Einrichtungen werden vom Innenhof aus erschlossen. Eine Treppen-, Brücken- und Podestskulptur formt sich als zentrales Element in die oberen Geschosse. Hier kann man sehen und gesehen werden, Podeste und Brücken bieten Ausblicke in alle Richtungen. Das Foyer des Asamsaales sowie der Mehrzweckbereich des Museums ragen in das Hofvolumen. Bestandstreppen werden als untergeordnete vertikale Erschließung sowie als Fluchttreppen beibehalten.